Berufsberatung
Für die Fachkräfte von morgen: Kirchberger Oberschule geht Partnerschaft mit Mahle Behr Kirchberg ein
Die Schulleitung der Kirchberger Oberschule "Dr. Theodor Neubauer" hat am Donnerstag, den 23.03.2023 in Beisein von Kirchbergs Bürgermeisterin Dorothee Obst einen Kooperationsvertrag mit der Firma Mahle Behr Kirchberg GmbH unterzeichnet. Durch die Kooperation soll laut Praxisberater der Oberschule, Frank Tautenhahn, die Berufsorientierung bereichert und unterstützt werden. Die Jugendlichen erhalten auf der einen Seite einen praktischen Einblick in die angebotenen Berufe bei Mahle Behr. Auf der anderen Seite kann Mahle Behr für sich und seine Ausbildungsberufe werben, was im Hinblick auf den zunehmenden Fachkräftemangel immer wichtiger wird. „Wir möchten mit den Jugendlichen schon frühzeitig zusammenarbeiten. Unsere engagierten Ausbilder werden in die Schule kommen und die verschiedenen Berufsfelder unserer Branche vorstellen. Zudem werden wir Bewerbungs- und Imagetrainings anbieten. Und natürlich möchten wir die Schüler animieren, ein Praktikum bei uns zu machen. Zudem sind Elternabende angedacht. Viele Eltern haben uns als Arbeitgeber noch nicht auf dem Schirm. Das wollen wir ändern“, erklärt Kathrin Vogel-Tritschler, Leiterin des Personalwesens bei der Mahle Behr Kirchberg GmbH.
„Wir brauchen gute Fachkräfte und bieten sehr gute Ausbildungsbedingungen. Die Ansprüche an die Jugendlichen sind nach wie vor hoch. Aber wer mit Konsequenz und Zuverlässigkeit an die Sache rangeht, wird sich bei uns sehr wohlfühlen“, so Klaus Wössner, Geschäftsführer der Mahle Behr Kirchberg GmbH.
Die Berufsorientierung an der Kirchberger Oberschule beginnt bereits in Klasse 7. Ziel ist es, die Jungen und Mädchen frühzeitig zu motivieren, Berufe auszuprobieren und ihnen klar zu machen, wofür sie den gelernten Unterrichtsstoff benötigen. „Mittlerweile läuft die Berufsorientierung an unserer Schule richtig gut, was wir unserem Praxisberater, Frank Tautenhahn, zu verdanken haben. Für uns als Lehrer wäre das in diesem Maße nicht machbar“, sagt Kerstin Lehmann, stellvertretende Schulleiterin bei der Unterzeichnung.
Bürgermeisterin Dorothee Obst freut sich über die Vereinbarung. „Ich denke, das ist der richtige Weg, um die Schüler zu informieren und ihnen aufzuzeigen, welche vielfältigen beruflichen Möglichkeiten sie hier in Kirchberg haben“, meint die Stadtchefin.
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Katrin Uhlig
Öffentlichkeitsarbeit Stadtverwaltung Kirchberg
22.03.2023 Berufsorientierung Klassen 8 mit der Medfachschule Bad Elster
Metall- und Elektroindustrie wirbt mit Infotruck an Kirchberger Oberschule um Nachwuchs
So geht Berufsinformation XXL: Der imposante Infotruck der Metall- und Elektroindustrie hat Anfang März an der Oberschule „Dr. Theodor Neubauer“ Station gemacht und viele Blicke auf sich gezogen. An Bord: die beiden Berater Michael Hoeffer und Alexander Kleič sowie jede Menge Technik auf zwei Etagen. Ihre Mission: die Kirchberger Schülerinnen und Schüler für technische Berufe in der Branche zu begeistern. Und? Es ist ihnen gelungen! Vor allem die Neuntklässler der Schule kamen in den Genuss des modernen, rollenden Informationsmobils. Die Jugendlichen konnten sich über Ausbildungsmöglichkeiten in der Metall- und Elektroindustrie informieren und an mehreren Experimentierstationen praxisnah erleben, welche vielfältigen Möglichkeiten die Branche bietet.
„Das Problem der Metall- und Elektroindustrie ist, dass das meiste hinter verschlossenen Türen passiert und viele junge Leute keine Vorstellung haben, wie spannend die Berufe sind. Das wollen wir ändern. Wir haben ausgewählte Technik an Bord und motivieren die Schüler, sie einfach mal auszuprobieren. Denn nur so können sie ja beurteilen, ob der Beruf etwas für sie ist“, erklärt Michael Hoeffer. Die 9c der Oberschule stellte beispielsweise mit einer computergesteuerten Fräsmaschine kleine Aluminiumtafeln mit individuellen Aufschriften her - hübsche Souvenirs an eine spannende und lehrreiche Stunde.
Seit mehr als 30 Jahren fahren die Berater im gesamten Bundesgebiet umher. Zehn Trucks gehören zur Flotte. Finanziert wird das ganze über den Arbeitgeberverband Gesamtmetall und betreut vom Institut der deutschen Wirtschaft mit Sitz in Köln. Die Truck-Teams steuern Ausbildungsmessen, Bildungswerke und Schulen an. „Ich habe den Truck an einer anderen Schule gesehen und war begeistert. Deshalb habe ich sofort nach einem Termin gefragt. Das tolle: Hier wird anschaulich gezeigt, wie der von einigen Schülern als überflüssig oder langweilig empfundene Lehrstoff eine spannende Anwendung findet. So entsteht richtiges Interesse. Und genau das ist mir wichtig. Wir schaffen Angebote, aber letztlich müssen die Jugendlichen selbst aktiv werden. Nach dem Besuch des Trucks werden sicher einige Schüler mehr über einen technischen Beruf nachdenken“, erklärt Frank Tautenhahn, Praxisberater an der Kirchberger Oberschule.
Januar 2023
Kirchberger Oberschule macht in Sachen Berufsorientierung Betrieb
Mit vielen verschiedenen Projekten, Vorträgen und praktischen Arbeiten macht die Kirchberger Oberschule "Dr. Theodor Neubauer" ihre Schüler fit für den Berufsstart. "Unser Ziel ist es, die Schüler zu unterstützen und zu fördern, damit sie gemessen an ihren Neigungen und Fähigkeiten eine passende Ausbildung finden", so Praxisberater Frank Tautenhahn, der über die FAB e. V. an der Ober- schule angestellt ist und sich gemeinsam mit der stellvertretenden Schulleiterin, Kerstin Lehmann, um die Organisation der beruflichen Orientierung kümmert. Zu Gast an der Oberschule waren Ende des vergangenen Jahres beispielsweise zwei Lehrer der Medfachschule Bad Elster, die die Ausbildung zum Ergotherapeuten und zum Physiotherapeuten anschaulich vorgestellt haben. Besprochen wurden die Voraussetzungen, der Ablauf der Ausbildung und die möglichen Aktivitäten. So sind Praktika an verschiedenen Standorten in ganz Deutschland, aber auch ein Jahr in Amerika mit Unterkunft und gestelltem Fahrzeug möglich. Die Vorstellung lief so gut, dass nun zwölf interessierte Schüler der Klasse 8 direkt nach Bad Elster fahren, um einen Einblick vor Ort in die Berufe zu erhalten. Die Medfachschule in Bad Elster ist aber nur eine von vielen Einrichtungen und Firmen, die mittlerweile einen Kooperationsvertrag mit der Oberschule abgeschlossen haben, um Bewerbungstrainings, Praktika oder Vorträge durchführen zu können. "Diese Einblicke in die Berufe sind unheimlich wichtig. So können sich unsere Schüler ein umfassendes Bild machen und sich ausprobieren. Sie erfahren, welche Voraussetzungen sie für ihren Traumberuf erfüllen müssen. Sie können aber auch Berufe für sich ausschließen, was ja ebenfalls wichtig ist", erklärt Frank Tautenhahn. Das ist beispielweise bei dem Projekt "Traumberuf Social Media Star" der Fall gewesen, das mit Schülern der Klasse 7 durchgeführt wurde. Zusammen mit Medienpädagogin Marie-Therese Stedry nahmen die Jugendlichen die Aufgaben, Fähigkeiten, Möglichkeiten und Probleme eines Youtube-Stars unter die Lupe. "Ich will mit dem Projekt niemanden bremsen. Wer diesen Weg einschlagen möchte, bekommt meine Unterstützung. Aber viele Schüler erkennen meist erst dann, was es bedeutet, selbstständig zu sein und was alles hinter der Kamera stattfinden muss, damit es läuft", so die Expertin. Ganz praktische Fähigkeiten erlernten die Schüler beim Projekt "Wurfgleiter", das ebenfalls vor Weihnachten stattfand. Hier ging es um selbstständiges Arbeiten, Genauigkeit und Konzentration. "Einige haben beispielsweise Probleme, eine Bedienungsanleitung zu lesen und diese dann Schritt für Schritt umzusetzen. Das trainieren wir", erklärt WTH-Lehrerin Heike Harzer. Die etwas andere Unterrichtsstunde, die im Rahmen des WTH-Unterrichts (Wirtschaft-Technik-Hauswirtschaft) stattfand, machte den meisten Siebtklässlern sichtlich Spaß. Und der fertige Wurfgleiter wurde natürlich auch ausprobiert. Doch nicht alle hatten das Zeug zum Fliegen. "Und auch das müssen sie lernen: Wer hier nicht präzise arbeitet, kommt nicht ans Ziel" so Heike Harzer. Solche und ähnliche Projekte sind an der Kirchberger Oberschule mittlerweile Standard. "Die Qualität und die Vielfältigkeit unserer Angebote sind enorm. Das ist nur möglich, weil sich unsere Lehrer, Mitarbeiter und Partner dafür stark machen und immer wieder neue Ideen entwickeln, von denen letztlich all unsere Schüler profitieren können", sagt die stellvertretende Schulleiterin Kerstin Lehmann.
